Zum 8. Mal in Folge Pokalgewinn der Turnerinnen des Märkischen Turnerbundes in der AK 55+
(tt) Deutschlands junggebliebene Turnerinnen und Turner von 30 bis ins hohe Alter über 80 trafen sich in Heidelberg, um im sportlichen Vergleich die Pokalsieger der Landesturnverbände zu küren. Der Heidelberger Turnverein richtete gemeinsam mit der KTG Heidelberg dieses hochkarätige Event in der Helmholtzhalle aus. Der Deutsche Turnerbund übernahm die Wettkampforganisation.

Und erneut haben die Turnerinnen der Landesauswahl Brandenburgs in der AK 55+ hier den Titel geholt. Mit 3 Punkten Vorsprung ließen Cordula Kusnick, Heike Malinowski, Petra Wallschläger und Ursula Willwohl die Konkurrenz aus Thüringen und Hessen sowie den anderen Landesturnverbänden hinter sich. Das gelang diesem Team mit wenigen personellen Veränderungen nun schon zum 8. Mal in Folge!
Insgesamt gingen im badischen Heidelberg Teilnehmer/Innen aus 14 Landesverbänden des gesamten Bundesgebietes in den Altersklassen (AK) 30+ bis 60+ an den Start. Den Märkischen Turnerbund Brandenburgs vertraten Aktive aus Frankfurt/Oder, Strausberg, Fürstenwalde, Eisenhüttenstadt, Potsdam und Eberswalde. „Klasse Atmosphäre, großartige Bedingungen, tolle Übungen und Teamleistungen, fachkundiges Spitzenpublikum sowie eine gute Organisation waren die Markenzeichen dieser hochkarätigen Veranstaltung“, so das Fazit der Waldstädter Delegation.

Die Männer der AK 50+ mit den Motoranern Henri Durke und Ulf Reimann konnten aufgrund der ausgedünnten Mannschaft nicht an die Leistungen des Vorjahres anknüpfen und erreichten den 8. Platz, obwohl sie solide durchgeturnt hatten und sehr gute Sprungleistungen zeigten. Die sehenswerte Bodenübung von Ulf Reimann veranlasste die Kampfrichter sogar, 12,20 Punkte zu vergeben.
Erschwert wurde bei den Frauen das Turnen durch das Wegfallen eines Streichwertes. Aufgrund der hohen Meldezahlen und des engen Zeitrahmens hatte der DTB einmalig diese Regelung beschlossen. Das erhöhte natürlich den Druck, denn jeder Patzer zog das Mannschaftsergebnis sofort nach unten.

Das brandenburgische Team 40+, u.a. mit den Eberswalderinnen Dagmar Rühl und Regina Fischer besetzt, hatte gegen eine starke Konkurrenz anzuturnen, letztendlich wurden sie Achte. Hervorzuheben sind hier die Leistungen an Stufenbarren und Boden. Regina Fischer, punktete mit hohen Wertungen am Sprung (12,4) sowie am Stufenbarren (12,35) und turnte somit auf Augenhöhe mit den Besten ihrer Altersklasse. Vereinskameradin Yvonne Schemel, die gern diese Riege verstärkt hätte, konnte verletzungsbedingt nicht antreten, leistete aber ihren Beitrag als Kampfrichterin.
Da der Veranstalter nur dem Ausrichter zwei Mannschaften in einer Altersklasse das Startrecht erlaubte, durften Ute Fischer (Frankfurt/Oder), Judith Schäfer (Potsdam) und Andrea Szögedi (Eberswalde) als Team 2 in der AK 55+ nur außer Konkurrenz starten. Letztere, die mit einer tollen Bodenübung 12,05 Punkte in den Mannschaftstopf turnte, meinte ein wenig traurig: „Unser Team hätte mit seiner Gesamtleistung Platz 5 geschafft, was ja bei solch einem hochangebundenen Wettkampf keine Kleinigkeit darstellt. Aber fest steht auf alle Fälle, dass Turnen Spaß macht, fit und gesund erhält und unendlich viele schöne Erlebnisse mit Freunden bringt.“ So blieb man auch nach Wettkampfende noch gern beisammen, schwang fröhlich das Tanzbein und stieß auf gemeinsam Gelungenes und ein hervorragend organisiertes Pokalturnen an.